Texte trouvé en 2009 sur le site internet de la commune d'Endingen : Juden in Endingen Gemäss Beschluss der Tagsatzung der acht alten Orte im Jahre 1678 durften sich die Juden in den Surbtaler Gemeinden Endingen und Lengnau niederlassen. Damit ändert sich langsam aber stetig das Erscheinungsbild der Gemeinde. Die jüdischen und christlichen Familien lebten oft unter einem Dach. Die Synagoge aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist das markanteste Symbol dieser bewegten Zeit. Obwohl das Nebeneinander nicht immer einfach war, arrangierten sich Christen und Juden im täglichen Leben. In der Mitte des letzten Jahrhunderts zählte das Dorf rund 2'000 Einwohner - je zur Hälfte Juden und Christen. Zum Vergleich: in der Stadt Baden lebten damals nur gerade 1'500 Personen. Den jüdischen Mitbewohnern war aber nur die Ausübung einiger weniger Berufe gestattet, so zum Beispiel der Handel. Erst im Jahre 1876 erhielten die Juden die volle Gleichberechtigung in den bürgerlichen Rechten und Ehren. Damit zogen die Familien Bollag, Blochs, Braunschweig, Dreifuss, Kohn, Picard, Pollak und Wyler weg von Endingen in alle Welt. Einige von ihnen wurden bekannte Persönlichkeiten wie etwa Bruno Bloch, als Direktor der Dermatoglogischen Universitätsklinik in Zürich, der Filmregisseur William Wyler oder die ehemalige Bundesrätin Ruth Dreifuss. Heute weisen noch die Doppeltüren der Wohnhäuser, die Synagoge und so viele andere bauliche Besonderheiten in der Gemeinde auf diese bewegte Zeit hin - im Bewusstsein der Bevölkerung ist dieser Zeitabschnitt - und die entsprechenden Lehren daraus - noch fest verankert. http://www.endingen.ch/de/portrait/geschichte/?action=showinfo&info_id=3807 _________________________________________________________________________________ http://www.ordiecole.com/gen/html/endingen_juden.txt